Ob ein neuer Anstrich der Fassade, die Montage von Satelliten-Anlagen auf dem Dach, das Anbringen von Klimageräten oder auch anderweitige Reparaturen und Schönheitsarbeiten am Haus sowie in Lagerhallen– Arbeitssicherheit sollte bei jedem ganz oben auf der Agenda stehen. Arbeitsschutz ist kein Zufall, denn um ein hohes Risiko bei der Ausübung derartiger Tätigkeiten zu vermeiden, müssen entsprechend hohe Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Insbesondere die Arbeit in luftiger Höhe erfordert eine umfassende Absicherung. Während hier fest montierte Gerüste erst zur Baustelle transportiert, aufgebaut und wieder abgebaut werden müssen, stellen Fahrgerüste in den meisten Fällen eine deutlich kostengünstigere und praktikable Lösung dar. Weitere Vorzüge bestehen aufgrund des äußerst niedrigen Gewichts, der Flexibilität sowie der Resistenz bei allen Witterungsbedingungen.
Die Arbeit auf dem Fahrgerüst – welche Bestimmungen sind zu beachten
In der heutigen Zeit genießt der Arbeitsschutz einen hohen Stellenwert. Insbesondere im gewerblichen Bereich ist es ratsam, die Normen und Vorschriften zu verinnerlichen. Bei einem unsachgemäßen Aufbau kommt es nicht selten zu gefährlichen Situationen auf der Baustelle. Worauf es letztlich beim Kauf zu achten gilt und an welcher Stelle man mit wissenswerten und nützlichen Informationen versorgt wird, siehe abcd-muensterland.de Fahrgerüst.
Wer sich für den Erwerb eines Fahrgerüstes entscheidet, hat eine klare Absicht dahinter. Zumeist sind es täglich wiederkehrende Arbeiten auf dieser Arbeitsstelle. Zwar können die Geräte auch gemietet werden, doch wer von Berufs wegen darauf angewiesen ist, für den ist der Kauf die deutlich bessere Lösung. Dank des Rollsystems sind Fahrgerüste sehr flexibel. Doch vor allem in der Beweglichkeit entsteht eine Dynamik, die schnell auch zu Unfällen mit schweren Verletzungen führen kann. Aus diesem Grund sind Arbeitsschutzgesetz, Verordnungen, Normen sowie die entsprechenden Berufsgenossenschaften mit all ihren Vorgaben verpflichtend, um ein sicheres Arbeiten auf einem Rollgerüst zu gewähren:
- Alle Fahrgerüste sind kennzeichnungspflichtig – genormte Daten wie Typenbezeichnung und zulässiges Gesamtgewicht sind bindend
- Die vom Hersteller zur Verfügung gestellte Aufbauanleitung ist zu beachten
- Nur qualifiziertes Fachpersonal darf den Auf- und Abbau vornehmen
- Absturzsicherung ist als Seitenschutz, bestehend aus Geländer Holm, Zwischenseitenschutz und einem Bordbrett zu montieren
- Mindesthöhe der Brüstungshöhe muss 1 Meter betragen
- Absicherung des Seitenschutzes gegen unbeabsichtigtes Lösen
- Fahrgerüstrollen müssen schlauchlos sein
- Fahrgerüste dürfen niemals als Schutz- oder Fangrüste verwendet werden
- Oberkante des Bordbretts muss mindestens 15 Zentimeter oberhalb der Plattform liegen
- Abstand der einzelnen Seitenschutzteile darf 47 Zentimeter nicht überschreiten
Die Normen, Regeln und gesetzlichen Bestimmungen sind zurecht sehr komplex und inhaltlich detailliert gehalten. Schlussendlich geht es bei derartigen Arbeiten um den Schutz von Menschenleben. Die Bauaufsichtsbehörden führen unangekündigte und strenge Kontrollen durch. Bereist kleinste Verstöße ziehen Konsequenzen nach sich – von Geldstrafen bis hin zur Stilllegung der Baustelle.
Fahrgerüste – kaufen oder mieten?
Bevor man sich über mit dem Einsatz von Rollgerüsten beschäftigt, steht die Frage kaufen oder mieten im Raum. Dieses ist natürlich von der individuellen Nutzung sowie der Häufigkeit der Verwendung abhängig.
Zu den essenziellen Kriterien zählt es, die Fahrtstrecke zum Anbieter sowie den damit verbundenen Zeitaufwand abzuwägen. Ebenfalls ist die Einschätzung des Transports bedeutsam. Sofern dazu stets ein Anhänger ausgeliehen werden muss, ist das Leihen eines Fahrgerüsts sicherlich auf die Dauer betrachtet, unrentabel. Wer seine Renovierung in einem Arbeitsgang fertigstellen wird, ist mit einem Leihgeschäft teils besser beraten. Lässt sich die Arbeit nur gelegentlich fortführen, sollte auch hier den Kostenfaktor in seine Planungen mit einbeziehen. Entweder bleibt das Rollgerüst vor Ort, ohne dauerhaft genutzt zu werden – oder der Transport für die Ausleihe muss häufig wiederholt werden.